Physiotherapie

Viele Erfolge der Medizin in Praxen, Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken sind ohne Physiotherapie kaum denkbar. Vorrangige Ziele sind die Schmerzbehandlung und die Beseitigung von Funktionsdefiziten. Dabei geht es nicht nur um den Bewegungsapparat, auch Nerven-, Herz- und Gefäß-, Stoffwechsel- oder Atemwegserkrankungen sind mit Physiotherapie günstig zu beeinflussen.

Physiotherapie ist nicht nur ein Mittel, um wiederherzustellen bzw. zu heilen. Sie eignet sich auch im besonderen Maße dafür, bei einmal erkannter Gefährdung oder Anfälligkeit vorbeugend tätig zu werden. Liegen schon irreversible Störungen der Körperfunktion vor, werden durch die Physiotherapie Bewältigungsprozesse in Gang gesetzt.

 

Folglich liegen die drei Einsatzgebiete der Physiotherapie in der

  • Prävention: (Vorbeugung) Vorbeugung der Entstehung von Erkrankungen (so genannte Primär- oder Erstprävention) oder Vorbeugung der Wiederkehr einer gleichartigen Erkrankung (so genannte Zweit- oder Sekundärprävention).
  • Therapie: (Behandlung) Früh- und Langzeitbehandlung akuter und chronischer Erkrankungen, als flankierende Maßnahme zu anderen Behandlungen bei akuten Erkrankungen. Verbesserung der Lebensqualität im fortgeschrittenen Alter.
  • Rehabilitation: Maßnahmen zur Wiederherstellung von Fähigkeiten, welche die Teilnahme am täglichen Leben, trotz körperlicher Beeinträchtigungen ermöglichen. Ausgleichen oder Mindern von Funktionseinbußen, Verbesserung der Lebensqualität usw.

 

Die Physiotherapie ist dabei die zentrale Behandlungsform. Sie kennt keine Alterseinschränkung und ist bei vielen Leiden sogar effektiver als die medikamentöse Behandlung. Doch obwohl sie den natürlichen Wirkungsprinzipien unterstellt ist, müssen ihre Methoden fachkundig selektiert und kompetent zur Anwendung gebracht werden. Die richtige Auswahl der für das jeweilige Leiden am besten geeigneten Heilmethode ist nur von entsprechenden Fachtherapeuten zu treffen.

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