News - Archiv

20.12.2020

Atmen

Immer schön tief einatmen

Wenn du gähnst, ist das ein Zeichen, dass dein Gehirn Sauerstoff braucht!“

Kennen Sie diese Aussage noch? Da ist allerdings was Wahres dran, jedoch nicht nur das Gehirn braucht den Sauerstoff um optimal zu funktionieren, sondern unser ganzer Körper.

Zu Zeiten von Covid-19 und Mund-Nasen-Schutzmasken-Pflicht möchte ich diesen sonst so automatischen Prozess etwas hervorheben und seine Wichtigkeit unterstreichen.

Bei schwerer Covid-19 Erkrankung kommt es häufig zu einer Lungenentzündung. Patienten haben nach der Genesung oft noch große Probleme Luft zu bekommen, häufig Atemnot und klagen über fehlende Energie. Das kann daraus resultieren, weil wir uns durch das ständige Sitzen, vermehrtes in Räumen Aufhalten ein falsches Atmen angewöhnt haben. Generell betrachtet, auch gesunde Menschen, atmen schlecht und nach einer Lungenerkrankung wird häufig nur mit pharmazeutischen Präparaten vermeintlich Abhilfe geschaffen und zu wenig Augenmerk auf die richtige Atemtechnik gelegt.

Ich möchte kurz etwas in die Theorie abschweifen um Ihnen die Wichtigkeit zu verdeutlichen. Unsere Atemhilfsmuskeln wie Zwerchfell und Zwischenrippenmuskeln werden durch das Einatmen über die Nase in den Bauch und das Ausatmen durch den Mund so richtig gefordert, die Lunge dehnt sich im Brustkorb optimal aus und somit gelangt Sauerstoff ins Blut … und Sie wissen: Sauerstoff ist Leben.

Die Härchen in der Nase dienen als Filter und erwärmen die eingeatmete Luft. Somit gelangen Staubpartikel und Schmutz nicht in die Lunge – entgegen der Atmung durch den Mund, wo Sie den Dreck aus der Luft direkt einatmen.

Somit ist richtig: Nase ein, Mund aus.

Gönnen Sie sich bewusstes Atemtraining. Die aktuellen Gesetze zwingen alle mit Mundschutzmasken zu zirkulieren. Sie bieten berechtigterweise ja Schutz, jedoch atmen wir unser eigenes CO2 wieder ein, wodurch weniger Sauerstoff in den Körper gelangt und sich viele müde und schlapp fühlen.

Deshalb ist es umso wichtiger, sich im Freien zu bewegen, spazieren zu gehen und sich dort bewusst auf das richtige Atmen zu konzentrieren. Denken Sie daran – durch die Nase in den Bauch einatmen, schön langsam, überhasten Sie nichts, und durch den Mund ausatmen. Zuhause können Sie das trainieren, indem Sie sich hinlegen, mit der Hand leichten Druck auf Ihre Bauchdecke ausüben und deren Auf-Abwärtsbewegung gedanklich nachverfolgen. Wenn Sie dies beginnen zu üben, so kann anfangs ein leichter Schwindel auftreten – das ist normal. Deshalb ist es von Vorteil, wenn Sie erst im Liegen starten, bevor Sie das Atemtraining im Alltagsspaziergang einbauen. Das passiert deshalb, weil plötzlich viel Sauerstoff ins Gehirn gelangt. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, machen Sie weiter, ich verspreche es Ihnen, es lohnt sich.

Wir brauchen die richtige Atmung – dadurch bleiben wir konzentrierter, führen Entspannung herbei und steigern die Durchblutung unseres Körpers sowie unsere Lungenkapazität. Sämtliche Funktionen greifen wie Zahnräder ineinander und durch kontinuierliches, bewusstes Training können wir einiges dazu beitragen, dass die verschiedensten Funktionen lange optimal funktionieren.

Nehmen Sie die Challenge an, Sie werden einen Unterschied bemerken!

Ein P.S. für alle Sportler unter Ihnen: wir tendieren dazu, bei körperlicher Belastung nur durch den Mund zu atmen. Auch wenn es eine Herausforderung darstellt, sollten Sie Ihre Konzentration mal darauf legen, richtig zu atmen – dadurch vergrößert sich Ihr Lungenvolumen, was sehr förderlich für Ihre sportliche Leistung ist. Alles ist eine Frage des Trainings.

Weiterlesen Schliessen

16.12.2020

Neues Gleichgewicht im Körper - was nun?
Vitalität und Lebensfreude – was Sie selbst dazu beitragen können

Gut gestartet, was dann?

Kennen Sie das, Sie starten aus voller Überzeugung „mehr für sich zu tun“, Ihrem Körper was Gutes zu tun und sind die erste Zeit voller Elan. Sie legen sich die regelmäßige Bewegung auf eine der obersten Prioritätsstufen, erzählen voller Begeisterung über die ersten Fortschritte und wollen vielleicht sogar die Leute in Ihrem Umfeld mitreißen.
Und oft kommt nach kurzer Zeit die Ernüchterung. Schlechtes Wetter, die super bequeme Couch ruft laut nach Ihnen, der Chef brauchte unbedingt „nur noch schnell“ die eine Präsentation oder ein Kunde kurzfristig einen Termin. Mehrere solcher Momente und vorbei ist sie, die Euphorie. Wieder in Schwung zu kommen wird schwer.
Solche Momente gibt es oft. Meine Kollegen und ich, in der Physiotherapie Praxis in Bozen, erleben oft, dass Übungen, die wir unseren Patienten nach der Therapie mit nach Hause geben nicht umgesetzt werden bzw. gute Vorsätze mit 1. Jänner gestartet werden – und der 1. Jänner kommt jedes Jahr wieder aufs Neue.
Meine Grundidee ist es, einen Startschuss zu geben! Mit der Vedani-Methode wird Ihr Körper wieder in ein Gleichgewicht versetzt und Sie können sich wieder rundum wohl fühlen, die Vitalität kehrt zurück. Dieser Startschuss kann dazu animieren, sich selbst immer wieder dieses Wohlgefühl abholen zu wollen und sich eine Routine einstellt, sich zu bewegen und aktiv zu sein.
Für welche Form von Bewegung genau Sie sich entscheiden, ist dabei sekundär. Wichtig ist – es macht Ihnen Freude und es geht Ihnen gut dabei!
Einen Tipp, den ich Ihnen mit auf den Weg geben will, ist, sich vor allem anfangs, helfen zu lassen. Suchen Sie sich ein Studio oder eine/n BetreuuerIn, der Sie gegebenenfalls bei der Ausführung korrigieren kann, Ihnen Tipps gibt und beobachtet. Es gibt mittlerweile Studios, die eine sehr nachhaltige und körpernahe Trainingsform anbieten.
Suchen Sie sich eine der unzähligen Bewegungsarten, wo Sie gerne dranbleiben. Was am Anfang auch helfen kann sind Kurse wie Yoga oder ähnliches, wo Sie sich durch eine Einschreibung verpflichten, hinzugehen. Die Tendenz geht vermehrt weg vom Krafttraining, hin zum Körpertraining.
Mir liegt viel daran, dass es dem Menschen gut geht, deshalb fördere ich in der Praxis das Bewusstsein, wieder mehr auf sich selbst zu hören, hineinzuspüren und gut auf sich selbst Acht zu geben. Unser Körper ist das Fahrzeug in dem wir uns die nächsten vielen Jahre bewegen werden, sprich je besser geölt und gewartet er wird, desto runder läuft der gesamte Bewegungsapparat. So besteht Freude am Leben, und diese wollen wir Ihnen vermitteln und mit nach Hause in Ihren Alltag geben

Weiterlesen Schliessen

02.12.2020

Physiotherapie - aber warum regelmäßig?

Der Mensch als ein Ganzes. Über Sinn und Unsinn eines Besuchs beim Physiotherapeuten.


 

Warum der regelmäßige Besuch beim Physiotherapeuten Sinn macht!

Um zu verstehen, was dem Körper gut tut, ist es wichtig, den Menschen im Ganzen zu betrachten. Wir sind weder „nur Körper“, „nur Geist“ noch „nur Seele“. Es ist ein Miteinander, das uns den Tag hinweg begleitet und es uns ermöglicht so einzigartig zu sein, wie jeder einzelne Mensch auch ist. Und genau dort müssen wir ansetzen.
Ein Schmerz entsteht meist, durch eine simple Verspannung - Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, können bereits erste Anzeichen sein, dass das Gleichgewicht im Körper gestört ist und es an der Zeit wäre, hier anzusetzen, bevor stärkere Auswirkungen eintreten.
Der Alltag hinterlässt seine Spuren. Wir leben, wir lieben, wir leiden, wir freuen uns - es gibt so viele Erlebnisse sowie Herausforderungen, die wir den Tag über bewältigen dürfen, dass es uns oft nicht bewusst ist, wie starken Einfluss diese auf unser Wohlbefinden, unser Gleichgewicht im Körper haben.
Ich nenne dies auch die „Statik“ des Körpers. Beim Haus weiß jeder gleich, was zu tun ist, wenn die Statik aus dem Gleichgewicht ist, „schief“ ist. Genau! Den Geometer anrufen und sich eine Lösung anschauen. Und beim Körper? Der direkte Weg zum Physiotherapeuten ist da oft sehr ratsam und am Schnellsten. Warum? Weil wenn das Gleichgewicht im Körper, die Statik gestört ist, fliest das Blut nicht mehr richtig, daraus resultieren die unterschiedlichsten Folgen und können zu weit größeren gesundheitlichen Baustellen werden, als die ersten Anzeichen, wie Müdigkeit, ein Ziehen im Rücken, ein ständiger Blähbauch, oder ähnliches.
Durch die Behandlung von meinen Kollegen und mir in der Praxis in Bozen, wird dem Körper dieses Gleichgewicht wieder zurückgegeben. So kann es passieren, und der ein oder andere Patient wird schmunzeln, dass jemand aufgrund eines Knieleidens zu uns in die Praxis kommt und wir uns vielleicht insgesamt 5 Minuten mit dem Knie beschäftigen.
Ich schau mir den Mensch im Ganzen an. Auf dieser Philosophie basiert die Technik, die ich anwende, welche ich bereits von meinem Vater, Josef Vedani gelernt habe. In den letzten Jahrzehnten in diesem Beruf des ganzheitlichen Physiotherapeuten hab ich diesen eigenen Weg weiterverfolgt, Techniken perfektioniert, kombiniert um so noch näher am Patienten sein zu können und ihm so optimal und nachhaltig zu helfen.
Die ganzheitliche Körperheilmethode setzt genau dort an, wo vorab durch Prävention noch viel gelöst werden kann. Denn was heißt gesund? Einfach nur „nicht krank zu sein, keine Schmerzen zu haben“? Ist das gesund? Ich bin der Auffassung, und erlebe es auch so tagtäglich in meiner Praxis, dass sich „gesund“ durchaus leicht anfühlen darf, voller Lebensfreude und mit Vitalität und Energie durch den Alltag gehen, ohne am Abend ausgelaugt und ohne Antrieb sich dem verdienten Feierabend hinzugeben.
Oft verbinden wir die Warnzeichen des Körpers nicht mit seinem Ungleichgewicht - wir glauben es sei der Alltag, der uns zu schaffen macht, schieben es auf den Chef, die aktuell intensiven Zeiten, oder die fehlende Bewegung. Hoffen, dass es bald vorbei geht. Ja, diese Faktoren spielen dabei eine Rolle, warum unsere Statik „schief“ ist. Das Gute daran, wir können dagegen etwas tun, es wieder ins Gleichgewicht zu bringen und in Nullkommanix ist der Chef ok so wie er ist, die Mitarbeiter nur mehr halb so intensiv und die alltäglichen Herausforderungen eine Abwechslung, die das Leben bunter macht.

Weiterlesen Schliessen
lg md sm xs